Niemand rechnet mit einem Zusammenbruch. Wir rechnen schlichtweg nicht damit, dass eine konkrete Lebenssituation, ein Problem oder eine Krise eine Dynamik entwickelt, die schließlich Oberhand gewinnt. Bis es passiert. Bis wir unser Schiff nicht mehr navigieren können. Die gute Nachricht ist: Hilfe ist greifbar. Sie ist häufig nur einen Telefonanruf entfernt. Niemand ist eine Insel. Wir können und müssen nicht jeden Sturm allein durchstehen.
Über mich
Niemand rechnet mit einem Zusammenbruch. Selbst in extrem herausfordernden und leidvollen Situationen, die über einen längeren Zeitraum andauern und uns dazu zwingen, all unsere Energiereserven und Lösungskapazitäten vollständig zu erschöpfen, rechnen wir nicht damit, plötzlich einen Punkt zu erreichen, an dem wir nicht mehr richtig funktionieren. Auch ich habe so gedacht. Mir passiert das nicht. Bis es mir passiert ist.
Als ich im Winter 2013 in mir selbst zusammensackte wie ein Fallschirm nach der Landung, führte kein Weg mehr daran vorbei, die Bilanz meines bisherigen Lebens einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich war Mitte 30 und hatte mich in jeder Hinsicht vollständig verausgabt. Mir wurde schmerzlich bewusst, dass ich eigentlich gar kein Leben hatte. Zumindest lebte ich es nicht. Vielmehr wurde ich gelebt. Weit über meine Kräfte hinaus. Mein energetisches Minus stieß an den Punkt, an dem ich mich so sehr erschöpft hatte, dass es mich im Grunde gar nicht mehr gab. Das magere Abziehbildchen meiner Selbst, das mir morgens hilfesuchend aus dem Spiegel entgegenblickte, hatte nicht einmal mehr Ähnlichkeit mit mir. Wie ich es auch drehte und wendete: Ich konnte nicht mehr. Mein Verstand hatte das längst begriffen. Da ich aber nicht hören wollte, zog mein Körper eines Morgens die Reißleine. Nichts ging mehr. Ich war 35 und innerlich tot.
Wer war ich eigentlich, wenn ich nicht mehr „all die anderen“ war?
Nicht mehr die ordentlich funktionierende Tochter meiner Eltern. Nicht mehr die große Schwester meines Bruders. Nicht mehr die betrogene Frau meines Mannes. Nicht mehr die Löwenmutter meines Sohnes. Nicht mehr die unerschöpflich kreative Lehrerin meiner Schüler. Nicht mehr das brave Mädchen für alles. Und vor allem: Nicht mehr Wonder Woman. Was blieb von mir übrig, wenn ich gedanklich für einen Moment allen Rollen entschlüpfte, in die ich entweder hineingeboren wurde oder die ich mir im Laufe meines Lebens wie einen Pullover nach dem anderen übergestreift hatte?
Auch ich musste mich erst verlieren, um mich zu finden. Bevor der letzte winzige Funke meines Wesens erlosch, als wäre er nie da gewesen, begab ich mich auf die mühsame Suche nach mir selbst. Ich bin Mutter. Aufgeben ist keine Option. Mit Ausnahme meines Mannes. Den gab ich auf. Und weil mich das die letzte Notreserve an nicht vorhandener Energie kostete, saß ich irgendwann verzweifelt bis ins Knochenmark vor einem professionellen Berater im langweilig braunen Strickpullunder – und überlebte. Atemzug für Atemzug. Stunde um Stunde. Tag für Tag. Bis ich die Stunden und Tage nicht mehr zählen musste. Weil sie keine Qual mehr waren. Weil es mich wieder gab.
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Ich bin der Meister
meines Los`.
Ich bin der Käpt`n
meiner Seel`.
William Ernest Henley
Ich bin ordentliches Mitglied in der
Deutschen Gesellschaft für Gesundheit und Prävention e.V. (DGGP)
Akademische & berufliche Stationen
Allgemeine Hochschulreife (Abitur)
Sprachdiplome Deutsch | Englisch | Ungarisch
Studium Lehramt Grundschule
Ausbildung zur zertifizierten Yogalehrerin (AYA)
Ausbildung zur zertifizierten Kinder-Yogalehrerin (AYA)
Fachausbildung Psychologische Beraterin/Personal Coach | zertifiziert
Fachausbildung Systemische Beraterin | zertifiziert
Fachausbildung Burn-out Beraterin | zertifiziert
Fachausbildung Entspannungspädagogin | zertifiziert
Ausbildung zur zertifizierten Seminarleiterin für Autogenes Training (AT)
Ausbildung zur zertifizierten Seminarleiterin für Progressive Muskelrelaxation (PMR)
